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Elektroakupunktur n.Voll

Bei der Elektroakupunktur nach Voll (EAV) handelt es sich um ein Messverfahren, das mit einem schwachen Messstrom den Hautwiderstand an Akupunkturpunkten feststellt. Der EAV liegt im wesentlichen die Systematik der chinesischen Akupunktur zu Grunde, wenngleich mit mehr Punkten und Meridianen gearbeitet wird als dies in der TCM der Fall ist. Aus dem Verhalten des Messwertes können sowohl therapeutische wie diagnostische Rückschlüsse auf funktionelle Zustände oder Krankheiten von Organen oder Organsystemen gezogen werden. Die Methode eignet sich hervorragend zur Übersichtsdiagnostik, zur Therapie oder Therapiekontrolle.

Beim Meridiantest wird über alle Meridiane hinweg der Mittelwert der Messwerte an den Nagelbett-Winkelpunkten ermittelt. Meridiane, die besonders gestört sind, fallen so besonders auf. Diese Methode eignet sich bei diffusen und unklaren Beschwerden des Patienten besonders gut zum Einstieg in eine klinische Diagnostik oder in eine naturheilkundliche Therapie.
Darüber hinaus erlaubt er eine Beurteilung des Funktionszustandes und des Regulationsverhaltens eines Meridians oder des Gesamtorganismus, z.B. hinsichtlich einer bestehenden Abwehrschwäche. Auch kann der Einfluss von toxischen Belastungen auf den Organismus simuliert werden, z.B. Amalgam, Phenol oder Palladium. Der Meridiantest gibt wertvolle Hinweise auf die mögliche Intensität therapeutischer Maßnahmen und auf drohende Probleme bei der Therapie.

Beim Medikamententest werden homöopathische, phytotherapeutische oder auch allopathische Medikamente in den Messkreis gebracht. Aus der Reaktion des Widerstandes am Akupunkturpunkt kann dann festgestellt werden, ob das getestete Medikament passt oder nicht. Auch die ideale Potenz homöopathischer Medikamente, Nosoden oder Organpräparate lässt sich hierdurch sicher bestimmen. So kann man aus dem getesteten Mittel und der benötigten Potenz erkennen, wie stark ein Organ belastet ist oder welche Tendenz eine Erkrankung hat. Die dadurch mögliche Verlaufskontrolle einer Therapie bringt wertvolle Hinweise, z.B. bei Ausleitungstherapien oder Mesenchymreaktivierungen.

Im Verträglichkeitstest werden Stoffe wie z.B. Zahnmetalle auf ihre Verträglichkeit geprüft. Dabei wird der Einfluss einer zu testenden Substanz im Messkreis über mehrere Meridiane hinweg überprüft. Die dadurch gewonnene Aussage hat einen hohen Grad an Verlässlichkeit.

Im Zahn-Herdtest wird nach chronischen Knochen-Entzündungen im Zahn-Kiefer-Gebiet gesucht. Diese zum Teil radiologisch nicht erkennbaren Knochenentzündungen (Ostitiden) nehmen in der Regel Wechselbeziehungen zu übrigen Organismus auf und können so Ursache von chronischen Erkrankungen werden. Die Zusammenhänge werden leider von der konventionellen Zahnmedizin nicht anerkannt, die auch weiterhin auf Wurzelbehandlungen und Implantate setzt und bei Extraktionen leider oft nicht die nötige Sorgfalt in der Nachbehandlung walten lässt. Die Folge ist, dass später dann beherdete zahnfreie Strecken oder Zahnherde mühsam operativ saniert und unter dem Schutz einer biologischen, mit EAV kontrollierten Nachbehandlung, ausgeheilt werden müssen.

Die Mesenchymreaktivierung hat zum Ziel, die Stoffwechselvorgänge des Körpers zu verbessern. Als Mesenchym oder Grundsystem bezeichnet man die Stecke zwischen Kapillare und Zelle, über die jeder Stoffaustausch hinweg stattfindet. Wird dieses System der Grundregulation durch Schlackestoffe, Toxine oder Gifte blockiert, kommt es zu Störungen, die sich vielfältig äußern können. Wesentliche Erkenntnisse über die Krankheitsentstehung durch Blockierung des Organismus mit Toxinen hat Reckeweg in seiner Homotoxinlehre zusammengefasst. Die mit der EAV gezielt mögliche Mesenchymreaktivierung versucht nun, blockierte Enzymsysteme zu reaktivieren, Toxine auszuleiten, Organe und Organfunktionen zu stützen und blockierte Energieflüsse wieder in Gang zu bringen. Bei der Mesenchymreaktivierung wird in der Regel kurmäßig therapiert. Ihr Einsatz ist therapeutisch wie prophylaktisch sinnvoll.

 

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